Was ist Private Equity?
Zu Deutsch: „Beteiligungskapital“. Es beschreibt eine Eigenkapitalfinanzierung, die in der Regel von nicht börsennotierten Unternehmen bereitgestellt wird, um Unternehmen zu kaufen und zu entwickeln.
Welche Vorteile bietet ein Private-Equity-Investor dem Unternehmen?
Viel mehr als reines Eigenkapital. Sie stellen nicht nur Finanzmittel zur Verfügung, sondern gestalten das jeweilige Unternehmen mit. Dafür investieren sie Zeit und Know-How – um einen zusätzlichen Mehrwert zu schaffen. Wir nennen Private Equity auch gerne unternehmerisches oder intelligentes Kapital.
Wer investiert in Private Equity?
Überwiegend institutionelle Investoren. Zum Beispiel Pensionskassen, Versicherungen, Banken, Großunternehmen oder vermögende Privatpersonen. Bei der luxemburgischen palero Gruppe sind die Investoren europäische institutionelle Investoren und Family Offices.
Was machen Private Equity Unternehmen?
Sie sind selbst operativ nicht tätig. Sie investieren ihr Kapital in Unternehmen unterschiedlicher Branchen. Diese suchen sie sich nach bestimmten Kriterien aus. Nach einem erfolgreichen Transaktionsabschluss betreuen sie das Portfolio-Unternehmen – mit Management-Know-How oder frischem Kapital für weitere Investitionen.
Wie verläuft der Private Equity Akquisitionsprozess?
Private Equity Gesellschaften erfahren in der Regel über verschiedene Wege von neuen Investitionsmöglichkeiten (M&A Berater, Wirtschaftsprüfungsinstitute, private Netzwerke etc.). Wichtig ist die „Due Dilligence“ (Sorgfältigkeitsprüfung). Das potenzielle Zielunternehmen wird auf Herz und Nieren geprüft. Um die Entwicklungschancen zu ermitteln und mögliche Risiken möglichst frühzeitig zu erkennen. Die Ergebnisse dieser Prüfung und der Businessplan des Managements sind Grundlage für die Kaufpreisfindung und die spätere Verhandlung über die Beteiligung.
Wie werden die Portfoliogesellschaften betreut?
Aktiv. Das heißt, sie werden laufend in die strategischen Entscheidungen mit einbezogen. Dadurch kann das Portfoliounternehmen auf sämtliches Know-How, Managementkapazitäten, Erfahrungen und Netzwerk zurückgreifen, um das Potenzial bestmöglich auszuschöpfen.
Wie wird die Beteiligung wieder veräußert (Exit)?
Die palero Gruppe ist ein Partner auf Zeit. In der Regel investiert sie für fünf Jahre in ein Unternehmen und ist daher an einer langfristigen, nachhaltigen Wertsteigerung interessiert. Denn sie ist nur dann erfolgreich, wenn es uns gelungen ist, den Wert des Unternehmens zu steigern und seine Stabilität zu sichern. Ist das der Fall, wird das Portfoliounternehmen veräußert. Für diesen „Exit“ gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- Verkauf an einen strategischen Interessenten (Trade sale)
- Verkauf an das Management (Management buy-in)
- Verkauf an einen anderen Finanzinvestor (Secondary Sale)
- Börsengang
In der Regel haben Private-Equity-finanzierte Unternehmen nicht nur eine bessere Eigenkapitalausstattung, sondern auch ein höheres Umsatzwachstum. Dies belegt zum Beispiel eine Studie des BVK (Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften) und PWC.
Schaffen oder zerstören Private Equity Gesellschaften Jobs?
Grundsätzlich wirkt sich Private Equity positiv auf die Beschäftigung aus. Dies belegen mehrere Studien, wie etwa die Studie des BVK (Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften) und von PWC.
Was versteht man unter einer Turn-around-Finanzierung?
Dadurch kann das entsprechende Unternehmen seine operativen Schwierigkeiten (zum Beispiel Absatzprobleme) überwinden und sich wieder positiv entwickeln.
Was ist ein „carve-out“?
Ein Unternehmen oder ein Unternehmensteil spaltet sich aus einem Konzernverbund ab. Dann sind oft wichtige Funktionen eines Unternehmens in der Zielgesellschaft neu aufzubauen, da diese zuvor im Konzern abgebildet waren.
Was ist ein „Asset Deal“?
Dabei erwirbt der Käufer nicht Anteile an einem Unternehmen (GmbH-Anteile oder Aktien der AG), sondern die wesentlichen „assets“, also die Vermögenswerte der Gesellschaft. Etwa das Anlagevermögen wie Maschinen, das Umlaufvermögen wie Forderungen gegen Kunden, aber auch alle Verträge (Mitarbeiterverträge, Kundenverträge etc.). Gleichsam übernimmt der Käufer in der Regel auch die wesentlichen Verbindlichkeiten wie Pensionsverpflichtungen, Bankschulden und weitere Verpflichtungen der Gesellschaft.
Woher kommt der Name palero?
palero ist ein Phantasiewort, angelehnt an den Stadtteil Palermo (Soho) in Buenos Aires, Argentinien. Laut der ZEIT „war Buenos Aires für die Nullerjahre, was Berlin für die Neunziger war“. An Kreativität, Farbenvielfalt und Freundlichkeit kaum zu überbieten, hat sich dieser Schmelztiegel der Kulturen im Laufe der Zeit zum attraktivsten und erfolgreichsten Viertel in ganz Südamerika gewandelt. Ein Turn-around der besonderen Art.